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Der Künstler

Harald K. Schulze


Geboren und aufgewachsen 1952 in Schmölln/Oberlausitz, studiert Schulze von 1973 bis 1978 Kunst an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee.

Im Anschluss folgt eine zweijährige Aspirantur bei Walter Womacka. Schulzes Wohnort Zepernick nordöstlich von Berlin gehört damals zum Bezirk Frankfurt (Oder), sodass er ab 1980 im Frankfurter Künstlerverband aktiv ist.

 

Im Jahr 1981 gründet Harald K. Schulze gemeinsam mit Clemens Gröszer (†2014) und Rolf Biebl die Künstlergruppe NEON REAL. Mit provokativ-großstädtischer Kunst schafft das Kollektiv Gegenbilder zur Offizialkunst der DDR und macht sich damit über die Ostberliner Kunstszene hinaus einen Namen.

Schulze zieht sich 1982 in den Oderbruch zurück, wo er sich ein Atelier aufbaut. Darüber hinaus zieht es ihn immer wieder nach Italien. Ligurien wird ab 1987 zum jährlichen Urlaubsziel des Malers und einer künstlerischen Inspirationsquelle, zwischen 2002 und 2017 lebt und arbeitet er mitunter ganzjährig in seiner Mühle in Borgomaro. Von 2002 bis 2012 unterhält er außerdem ein Bauatelier in Müncheberg/Märkisch-Oderland. Im Jahr 2019 erfolgt schließlich der Atelierneubau in Letschin im Oderbruch.

In seinem Schaffen bedient sich Harald K. Schulze verschiedener Bezüge wie der Renaissance-Malerei (z.B. Hieronymus Bosch) und des Expressionismus (z.B. Otto Dix) und kombiniert dies mit Alltagssymbolik zu einem ganz eigenen Stil. Diesen setzt er hauptsächlich auf Tafelbild sowie in baubezogener Kunst um. Im Künstlerverband Frankfurt (Oder) ist er damals einer der wenigen figurativen Maler. Nicht zuletzt aus diesem Grund wird er 1988 für das Projekt in der Großen Scharrnstraße angefragt, obwohl die staatlichen Behörden seinen eigenwilligen, sozialkritischen Bildern durchaus skeptisch gegenüberstehen.

Im Jahr 1995 erhält Harald K. Schulze mit Jürgen Hartmann den Hauptgestaltungspreis der BUGA Cottbus. Nach der Wende ist er zudem erneut Mitbegründer eines Künstlerkollektivs – 1997 entsteht kg 849. Bis heute ist Schulze vielseitig künstlerisch tätig und lässt Interessierte regelmäßig an seinem Schaffen teilhaben, ob im Letschiner Atelier oder zuletzt im Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst (BLMK).