Die Künstlerin
Erika Stürmer-Alex
Erika Stürmer-Alex wird 1938 in Wriezen im Oderbruch geboren. Von 1958 bis 1963 studiert sie Malerei, Grafik und Kunst am Bau an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst in Berlin-Weißensee. Dort verspürt sie erstmals den innigen Wunsch, Plastik und Farbe miteinander zu verbinden, dem sie nach ihrem Studium eigenständig nachgeht.
Seit 1963 ist sie als selbstständige Künstlerin in den Bereichen Tafelbild, Druckgrafik, Collageplastik, Polyesterplastik, Installation, Wandmalerei und architekturbezogene Plastik tätig. Zunächst lebt und arbeitet sie in Woltersdorf/Erkner. Zudem leitet Stürmer-Alex ab 1970 Kurse für Malerei und Grafik.
Im Jahr 1975 erweitert sie ihren Fokus von Malerei und Grafik auf Collageplastik und architekturbezogene Plastik. Inspiriert wird sie dabei auch durch Studienreisen nach Ungarn, Russland, Rumänien, Polen, Jugoslawien und Paris.
Seit den 1980er-Jahren erhält die Künstlerin schließlich zahlreiche Aufträge für baubezogene Arbeiten. Für die Kunst im öffentlichen Raum entwickelt Stürmer-Alex ihre großen, farbenfrohen Plastiken. In der Großen Scharrnstraße (1986-88) arbeitet sie die Figuren erstmals direkt in die Architektur ein.
1982 erwirbt die Künstlerin ein weitläufiges Gehöft in Lietzen im Kreis Seelow, in dem sie seither wohnt und arbeitet. Hier hat sie auch genug Platz für die Erstellung der großen baubezogenen Plastiken. Außerdem gibt Stürmer-Alex weiterhin Kurse für kreativ Interessierte.
Der Kunsthof Lietzen beherbergt bis heute Werkstätten und Ateliers sowie den Verlag Drei Wege und den Plastikpark. Auch öffnet er seine Tore regelmäßig für Gäste und Feste.
Erika Stürmer-Alex ist eine vielfach inspirierte, preisgekrönte Künstlerin. Ihre fantasievollen und eigenwilligen Figuren prägen in ihrer Größe und Farbenpracht nicht nur in der Scharrnstraße bis heute das Frankfurter Stadtbild.